02.02.2022: Renaturierung Schwarzbruch in Grefrath

Im Zuge der Renaturierungsmaßnahme wird der Hauptgraben II umtrassiert und durch Abtragen des Geländes eine große Aue angelegt, mit welcher Gewässer, Feuchtwiese und Aue miteinander verzahnt werden und dadurch naturähnliche Überflutungsverhältnisse entstehen. Bei jedem Hochwasser kann das Wasser in die umgebende Fläche ausufern und damit andere Flächen vor einer Vernässung schützen.

Gestaltungslageplan der Baumaßnahme

Wie in vielen anderen Bereichen des Niederrheins wurden die Gewässer in Grefrath in der Vergangenheit begradigt und häufig als Abwasserkanal genutzt. Infolgedessen ist ihre natürliche Funktion als Ressource für den Menschen und Lebensraum für Tiere und Pflanzen heute nur noch eingeschränkt gegeben. Im Zuge der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL), die 2010 in nationales Recht umgesetzt wurde, sollen die Gewässer für nachfolgende Generationen wieder in einen möglichst natürlichen Zustand als Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt gebracht werden. Das Renaturierungsgebiet liegt neben der Ostumgehung in Grefrath umfasst einen rund 390 m langen Abschnitt des insgesamt 6,6 km langen Gewässers 06.00, auch Hauptgraben II genannt. Das Gewässer fließt östlich von Grefrath parallel zur Niers durch das Landschaftsschutzgebiet „Niersniederung“ sowie das Naturschutzgebiet „Grasheide und Mülhausener Benden“ in Richtung Wachtendonk. Vor der A40 mündet der Hauptgraben II in die Niers. Gleichzeitig wird das im Plangebiet liegende Gewässer 06.06 im Zuge dieser Maßnahme mit renaturiert.

Lage des Maßnahmengebietes im Gewässernetz

Aufgrund der großen zur Verfügung stehenden Fläche, die dem Verband dankenswerterweise durch ein Mitglied zur Umsetzung der Maßnahme zur Verfügung gestellt wurde, können die gewässerstrukturellen Voraussetzungen zur Erreichung des guten ökologischen Potentials geschaffen werden, sodass eine Revitalisierung der betroffenen Gewässer mit der Entfaltung neuer Habitate für die heimische Flora und Fauna erfolgen kann. Zudem können in Zukunft Pflegeeingriffe auf ein Minimum reduziert werden.

Derzeitiger Zustand des Gewässers 06.00

Im Zug der Maßnahmenumsetzung werden einige schlagreife Pappeln nahe der Ostumgehung in Grefrath gefällt, die durch einen Schwarzerlen-Auwald ersetzt werden.

Schlagreife Pappeln, die im Zug der Maßnahmenumsetzung durch einen Schwarzerlen-Auwald ersetzt werden

Der Beginn der Bodenbewegungen hängt maßgeblich von den witterungsbedingten Bodenverhältnissen ab und steht daher derzeit noch nicht detailliert fest. Der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers hofft, die Maßnahme im Wesentlichen im Jahr 2022 abschließen zu können. Damit wäre nach vielen Jahren Vorbereitung ein weiterer Schritt zur Hochwasservorsorge und Renaturierung der Gewässer in Grefrath getan.

20.12.2021: Öffnungszeiten und Erreichbarkeit

Vom 23.12.2021 bis zum 02.01.2022 ist der Verband aufgrund von Betriebsferien geschlossen. Sie erreichen den Bereitschaftsdienst in dringenden Fällen unter der Mobilnummer: 0151/11677850.

In der Zeit vom 03.01.2022 bis 09.01.2022 ist der Verband nur mit der notwendigen Anzahl der Mitarbeiter besetzt. Daher kann es passieren, dass Ihre Ansprechpartner persönlich oder telefonisch in diesem Zeitraum nicht so gut wie sonst erreichbar sind.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis und wünschen frohe und geruhsame Feiertage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und bleiben Sie gesund!

21.01.2021: Geschäftsbericht für das Wasserwirtschaftsjahr 2019/2020 fertig gestellt

Wir freuen uns, heute den Geschäftsbericht für das vergangene Jahr (01.11.2019 bis 31.10.2020) veröffentlichen zu können. Darin finden Sie viele Informationen über wasserwirtschaftliche Planungen der nächsten Jahre sowie der Haushaltslage des Verbandes. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

>> 2020.10.31_Geschäftsbericht 2019/2020 (Download als pdf)

Titelblatt Geschäftsbericht

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

14.12.2020: Öffnungszeiten und Erreichbarkeit

Auch wenn der Verband bislang recht glimpflich durch die Corona-Zeiten gelangt ist, werden wir nun, auf Anregung und Bitte der Bundeskanzlerin im Rahmen des Lock-Downs über die Feiertage und den Jahreswechsel unsere Öffnungs- und Erreichbarkeitszeiten weiter einschränken.

Zur weiteren Reduzierung von Kontakten, bitten wir bis auf Weiteres, Ihre Anliegen fernmündlich oder per E-Mail (info@mittlereniers.de) vorzutragen und von persönlichen Besuchen abzusehen.

Vom 23.12.2020 bis zum 03.01.2021 ist der Verband aufgrund von Betriebsferien geschlossen. Sie erreichen den Bereitschaftsdienst in dringenden Fällen ab dem 01.01.2021 unter der Mobilnummer: 0151/11677850.

In der Zeit vom 16.12.2020 bis 22.12.2020 und vom 04.01.2021 bis 10.01.2021 ist der Verband nur mit der notwendigen Anzahl der Mitarbeiter besetzt. Zur Reduzierung von Kontakten sind die Mitarbeiter aufgefordert, noch vorhandenen Resturlaub aus 2020 zu nehmen oder, soweit dies möglich ist, von der Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten, Gebrauch zu machen. Daher kann es passieren, dass Ihre Ansprechpartner persönlich oder telefonisch in diesen Zeiträumen nicht so gut wie sonst erreichbar sind. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, damit in unser aller Interesse, hoffentlich bald wieder ein normales Leben nach Corona möglich sein wird.

Wir wünschen dennoch frohe und geruhsame Feiertage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und bleiben Sie gesund!

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

30.11.2020: Wahlergebnis steht fest

Nach Abschluss des Wahlverfahrens steht nun das Wahlergebnis fest. Unmittelbar nach Ablauf der Frist zur Stimmabgabe wurden die eingegangenen Stimmzettel ausgezählt und eine Niederschrift über die Wahl gefertigt.  Nach Ablauf der Frist zur Annahme der Wahl für alle Kandidaten steht das Wahlergebnis nun fest. Die Niederschrift und das Wahlergebnis stehen als pdf-Datei zum Download bereit. Das Wahlergebnis wird im nächsten Amtsblatt der Bezirksregierung veröffentlicht werden und ist damit rechtsgültig.

Stimmgruppe*Rang
Stimmgruppe I a) (Willich) 
Annika Riedel1
Andreas Müller2
Gregor Nachtwey3
Andreas Hans4
Klaus Behrla5
Nanette Amfaldern6
Stimmgruppe I b) (MG, Kaarst, Meerbusch, Korschenbroich) 
Olaf Holtrup1
Uwe Schielke2
Stimmgruppe I c) (Viersen) 
Daniel Kämmer1
Margot Vogels2
Michael Dienstbier3
Kai Nicolas Gröne4
Markus Kampe5
Christoph Vitt6
Carsten Cox7
Stimmgruppe I e) (Tönisvorst, Krefeld) 
Nicole Waßen1
Jörg Friedenberg2
Andrea Laarmanns3
Wernher Blomenkamp4
Maik Giesen5
Hans Joachim Kremser6
Stimmgruppe I f) (Kempen) 
Torsten Schröder1
Andreas Drathen2
Martin Kammann3
Stimmgruppe I g) (Wachtendonk, Straelen) 
Knut Lindemann1
Franz Erwin Sebastian Kösters2
Thomas Linßen3
Stimmgruppe II (Erschwerer und Vorteilhabende) 
Willi Waerdt1
Matthias Steves2
Heinz-Albert Küsters3
Willi Draack4
Stimmgruppe III (Uferanlieger) 
Willi Weyer1
Christoph Tenhaef2
Hans Gerd Buschhaus3
Hans-Peter Rippers4
Peter Mertens5
Wilhelm Siepen6
Matthias Funken7
Thomas Hannen8
Hans-Josef Heitfeld9
Stefan Küppers10
Helmut Oellers11
Dr. Michael Heintges12
Heinz Peter Köttelwesch13
Markus Grips14

* Die kursiv gedruckten Namen sind die als ordentliche Mitglieder Gewählten, die anderen die Vertreter, jeweils in der Reihenfolge ihres Ranges.

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

12.10.2020: Stimmzettel stehen zum Download bereit

Nachdem die Frist zur Erhebung von Einwendungen abgelaufen und die eingegangenen Einwendungen geprüft wurden, können ab sofort die Stimmzettel für die Stimmgruppen der Erschwerer und Vorteilhabenden und für die Uferanlieger heruntergeladen werden. 

Bitte beachten Sie, dass nur die vom 26.10.2020 9.00 Uhr bis zum 30.10.2020, 18:00 Uhr beim Verband eingegangenen und vom Wähler unterschriebenen Stimmzettel wirksam sind. Wer die Stimme für ein anderes Mitglied abgeben möchte, muss zudem die Originalvollmacht dem Stimmzettel beifügen. Das Formular für die Vollmacht steht ebenfalls auf unserer Webseite zum Download bereit.

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

14.04.2020: Beitragssätze für Erschwernisse 2019 stehen fest

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass inzwischen die Beitragssätze für das Jahr 2019 errechnet sind und im Vergleich zum Vorjahr zum Teil erheblich gesenkt werden konnten.

Erschwernisbeitragssätze für 2019

Insbesondere die Beschaffung eines LKW mit einem größeren Wasserbehälter Ende 2018 hat zu einer Reduzierung der Personalstunden bei den Durchlassspülungen geführt, wodurch der Beitragssatz für Brücken und Durchlässe von 6,64 €/m für das Jahr 2018 auf 5,06 €/m gesenkt werden konnte. 

Auch der Verwaltungskostenbeitrag konnte aufgrund der erheblich gesunkenen Nachfragen um 2,04 € auf 10,05 € pro Bescheid gesenkt werden. Der Beitrag für Ackerbauliche/Gartenbauliche Nutzung liegt in 2019 um 0,02 €/m niedriger als im Vorjahr.

Lediglich der Beitrag für Hindernisse ist um 0,01 €/m gestiegen.

>> Download Übersicht Beitragssätze 2016 bis 2020 (pdf)
>> Download Erschwernisbeitragssätze 2019 (pdf)

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

28.06.2019: Absage Radtour am 07.07.2019

Wachtendonk – Blick auf die Niers

Leider muss die im Veranstaltungskalender des NP Schwalm-Nette angekündigte  Radtour „Wasser im Kultur- und Naturraum rund um Wachtendonk“ aus personellen Gründen ausfallen. Wir bitten um Verständnis und hoffen, diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder anbieten zu können.

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

06.11.2018: Offene Stellen

Wir suchen weiterhin:

Auch Rechtsreferendare können sich gerne für die Verwaltungsstation oder die Wahlstation bei uns bewerben.

Verfasser: Dr. Dagmar Spona

29.10.2018: Die Bepflanzung der Cloer hat mit tatkräftiger Hilfe begonnen

Gestern hat die Bepflanzung am Bettrather Dyk in Neersen begonnen. Auf der in 2016 und 2017 renaturierten Fläche an der Cloer werden über 80 verschiedene Bäume gepflanzt, um für eine Beschattung des Gewässers zu sorgen. Dies sind vor allem Erlen, Weiden und Eschen, die am Niederrhein natürlicherweise an Gewässern vorkommen. Die Beschattung hilft, eine Verkrautung der Sohle zu verhindern und entspricht dem natürlichen Gewässertyp am Niederrhein.

Hilfe kam dabei von einer Kindergartengruppe aus der Kita Pappelallee, die unsere Mitarbeiter Norbert Lüfkens, Paul Linßen und Rudi Goetzens tatkräftig unterstützt haben. In weniger als einer Stunden, waren schon mehr als 5 Bäume gepflanzt. Die Kinder hatten sichtlich viel Spaß an dieser Aktion und werden diese hoffentlich noch lange in Erinnerung halten.

Beim Bäume pflanzen
Beim Bäume pflanzen
Gruppenbild
Lehrstunde (Erwachsene von l.n.r.;: Paul Linßen, 2 Erzieherinnen der Kita, Christoph Rüber (Geschäftsführer beim Wasser- und Bodenverband), Martina Stall (Technische Beigeordnete der Stadt Willich), Peter Joppen (Vorstandsvorsitzender des Wasser- und Bodenverbandes), Josef Heyes,

Auch Bürgermeister Heyes packte tatkräftig an und erklärte den Kindern, die aufmerksam zuhörten, wie man Bäume pflanzt und welche Bedeutung Bäume für die Natur haben. Und dann gab es noch eine Überraschung. Zur Vorbereitung des Termins, waren die Uferböschungen der Cloer geschnitten und diese z.T. gekrautet worden. Dabei hatte sich ein Bewohner der Cloer unter dem Mähgut versteckt. Er hatte Glück, dass er nicht versehentlich zertreten sondern entdeckt wurde. Natürlich wurde der Krebs vorsichtig vom Mähgut befreit und zurück ans Gewässer getragen und dort in die Freiheit entlassen.

Amerikanischer Sumpfkrebs
Amerikanischer Sumpfkrebs

Erste Recherchen haben ergeben, dass es sich dabei um einen Amerikanischen Sumpfkrebs (Procambarus clarkii) handelt, der in Europa eingewandert ist, ein sogenannter Neozoe. Er benötigt sauberes Wasser. Dass er sich offenbar in der Cloer wohlfühlt, spricht für die durchgehende gut Wasserqualität in der Cloer.

In der Vorwoche hatten wir schon, zur Verbesserung der Ökologischen Situation an der Cloer, verschiedene Arten und Stücke Totholz eingebaut. Wichtig dabei ist, dass diese so gegen Wegschwemmen gesichert sind, dass sie auch bei höheren Wasserständen und damit zunehmender Strömung an ihrem Platz bleiben.

Totholz (Baumstubben) in der Cloer
Totholz (Baumstubben) in der Cloer

Totholz schafft neue Lebensräume für viele Klein- und Kleinstlebewesen in den Gewässern. Es nimmt Einfluss auf die Strömung und sorgt damit für Bereiche, mit unterschiedlichen Strömungsstärken, die unterschiedlichen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten.

Weitere Infos:

Verfasser: Dr. Dagmar Spona